Unser Ömchen vollendet heute ihre 14 3/4 Lebenjahre
und ich wünsche mir sehr, dass sie am 1. Juni 2013 noch ihren 15. Geburtstag bei uns feiern darf.
Aber derzeit geht es ihr leider nicht so gut, wie ich mir wünschen würde.
Seit Monaten hat sie immer mal mit dem Auge gezuckt, wenn man die Hand zu schnell auf ihren Kopf zu bewegte.
Außerdem wandert sie seit einigen Monaten mehr oder weniger oft, wie das demente Hunde so tun.
Soweit ok.
Vor 10 Tagen kreiselte sie dann aber extrem, drehte sich also immer im kleinen Kreis. Manchmal konnte ich sie gleich stoppen, manchmal benötigte ich mehrere Versuche. Das wurde seither weniger, kommt aber seither immer mal wieder vor.
Vor 5 Tagen zuckte sie ähnlich wie ein Parkinson-Patient einmalig für ein paar Minuten mit dem Kopf. Nicht heftig.
Wenn sie nachts aufwacht und raus will (so ca. 1- 3 x pro Nacht), ist sie total wacklig auf den Beinen und läuft auch gerne an der Wand oder den Möbeln entlang. Ist sie aber erst mal halbwegs wach, tappst sie dann auch ihre Runde durch den Garten.
All das haben wir einem Vestibularsyndrom bzw. der Demenz zugeschoben.
Da Infusionen bei ihr nur unter Narkose möglich wären, haben wir darauf verzichtet.
Karsivan bekommt sie eh und Vitamin B auch.
Heute Morgen um 4 Uhr kam das Kopfzucken wieder, etwas heftiger als beim ersten Mal.
Dazu die Schiefhaltung des Kopfes, was ja schon auf ein Vestibularsyndrom hindeutet. Nach ca. 15 Minuten war der "Spuk" vorbei.
Danach schlief Ömchen ruhig.
Sie lief gestern knapp 1 Stunde mit, heute früh waren wir gut eine halbe Stunde unterwegs. Beide Male jedoch ohne die Expander.
Sie knickt nicht mit den Läufen weg, fällt nicht um, hat Appetit und ist auch interessiert am Schnüffeln, wenn wir draußen sind.
Nun weiß ich nicht weiter.
Ein Vestibularsyndrom vergeht anscheinend meist von selbst.
Unterstützend wären Infusionen möglich. Durchblutungsfördernde Mittel wie Karsivan. Vitamin B.
Manche Tierärzte geben wohl auch Kortison.
Was wäre denn noch möglich?
Und was, wenn es eben - wie es bei uns den Anschein hat - nicht besser wird, sondern eher schlechter?
Es könnte ein Tumor im Kopf sein. Um das zu klären, wäre ein MRT nötig. Und natürlich eine Narkose.
Nur - was hilft es mir, wenn ich weiß, dass mein fast 15 Jahre altes Ömili einen Tumor hat?
Es ist so schwierig
Wenn irgendwer noch Tipps für uns hat, dann schreibt uns bitte an segugio@online.ms
Nach einer SMS von Ina, dem Frauchen von Luna, Marisa, Nana und Teil-Frauchen von Cassie, habe ich die genannten Infos im Internet gegoogelt.
Ja, es könnten auch epileptische Anfälle sein.
Das Kreiseln, das unruhige Laufen und auch das Muskelzucken mit dem Kopf könnte passen.
Danke Dir, Ina, für Deinen Gedankenanstoß.
Ich bin jetzt auf jeden Fall davon überzeugt, dass ein Arztbesuch sinnvoll ist.
Ich habe dann doch gleich noch beim Tierarzt angerufen und zum Glück war eben ein Termin abgesagt worden, so dass für unser Ömili Zeit war.
Kira verhielt sich diesmal absolut streberhaft beim Tierarzt *g*, naja, fast.
Aber sie ließ sich sogar Blut abzapfen, ohne narkotisiert werden zu müssen. Das hatte ich nicht gedacht und war umso erstaunter.
Jedenfalls will unser Tierarzt Ömchen in erst in 8 WOCHEN wiedersehen .
Denn mir fiel ein, dass wir am Valentinstag, also genau vor 2 Wochen bei Tierarzt waren und da beschlossen hatten, das Otomax für die Ohren mal für zwei oder drei Wochen abzusetzen. Und am darauf folgenden Wochenende kam der Kreiselanfall.
Die Ohren sind nach wie vor geschädigt und wir tropfen nun wieder in der Hoffnung, dass die "Ausfälle" tatsächlich an den Problemen mit den Ohren liegen.
Wenn sich in den nächsten Tagen erneut Zuckungen oder extreme Kreiselanfälle zeigen, fahren wir aber nochmal zum Arzt, doch unser Arzt geht derzeit nicht davon aus, dass das nötig ist.
Das Blutbild zeigte eine gaaanz leichte Verschlechterung bei den Nierenwerten, aber in einem Ausmaß, dass Ömi damit noch viele Monate gut und schmerzfrei leben kann. Auch manch anderer Wert hat sich etwas verschlechtert, aber keine in besorgniserregender Weise.
Dennoch haben wir zur Unterstützung der Nierenfunktion RENES/VISCUM COMP. PLV-Ampullen erhalten, ein homöopatisches Mittel von www.plantavet.de wovon Kira täglich 1 ml bekommen wird.
Er meint, unser Ömchen bleibt uns schon noch einige Zeit erhalten *JUBEL*!!!
Da zahlt man die Behandlung und die Medikamente doch echt gerne *zwinker*.
In der Zwischenzeit habe ich auch von einer Bekannten, deren Rüde ebenfalls dement ist, die Info bekommen, dass auch er eine Phase der Demenz hatte, wo er viel "kreiselte". Auch gerade nachts. Mit etwas Licht und liebevoller Ansprache konnte er aber zumeist schnell gestoppt werden. So wie Ömchen derzeit ja auch.
Nachtrag Sonntag, 3. März 2013
Seit Freitagfrüh tropfen wir ja nun wieder täglich Otomax in die Ohren und - auf Holz klopf - es scheint zu helfen.
In der Nacht von Freitag auf Samstag hat Ömchen auch zweimal kurz, aber nicht besonders heftig mit dem Kopf gezuckt.
Samstag waren wir dann ja ganz lange bei sonnigem Winterwetter spazieren und Ömchen schlief wie ein Stein. Quasi den ganzen restlichen Tag und auch die Nacht. Dreimal war sie wach, aber dank der Temperaturen (-9, -8, -6,8 Grad *g*) wollte sie partout keine Pfütze machen und schlief auch ohne Kopfzucken bis morgens ruhig und tief *freu*. Zumindest habe ich nichts bemerkt.
Soeben, es ist 11:30 Uhr, liegt Kira hinter mir auf der Couch und ich spüre an meinem Rücken, dass sie leicht zuckt. Nur ein paar Sekunden, aber da war es wieder :-(
Insgesamt wirkt sie dennoch wieder "wacher" und auch wenn sie nach wie vor viel herumläuft, so doch ohne dieses extreme Kreiseln.
Daher haben wir uns heute bei zwar grauem, aber fast windstillem Wetter bei ca. 4 Grad aufgemacht und sind heute die gesamte Runde in Zedtwitz gelaufen. Für das Stück von der Bank bis zur Brücke haben wir 38 Minuten gebraucht und Kira ist 18 x gekreiselt. Ein gutes Ergebnis. Bis zum Stein haben wir dann 10 Minuten gebraucht mit 4 Kreiseln. Bis zur Hütte waren es 12 Minuten und 5 Kreisel und wieder zurück bis zur Bank waren wir 15 Minuten unterwegs, weil uns Maximilian mit Zampa und Mila entgegenkam und wir geblödelt haben. Es waren auf diesem Stück aber nur 3 Kreisel, dafür lief Kira da wieder schneller.
Man merkt, wenn sie mal im Laufen ist, dann läuft sie. Und was mir heute auch auffiel: Sie muss nicht immer kreiseln. Manchmal dreht sie sich um 90 Grad, kommt dann auf gleichem Weg wieder zurück in die richtige Position. Aber dennoch gehen wir es lieber künftig etwas kürzer an, denn ich fürchte schon, dass sie diese lange Strecke mit insgesamt mehr als einer Stunde schon überfordert. Warum ich das denke? Weil sie dann nachmittags beim Verändern der Liegeposition mehr gebrummt hat als sonst. So, als ob sie Muskelkater hat. Und das wollen wir ja nicht.
Jetzt ist es Mitternacht und nach einigem Laufen im Haus schläft Kira nun tief und fest auf ihrem Orthobed.
Kira ist ja ein Heinzelmännchen. Immer am Helfen *g*. Egal, was ich tue, Kira hilft. Natürlich auch in der Küche. Daher haben wir gestern auch für die Küche noch einen Teppich gekauft, damit sie auch auf dem dortigen Boden einen besseren Stand hat.