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und vervollständigt unser
hündisches Kleeblatt Lächelnd

Morando ist nicht irgend ein Hund, nein.
Ich weiß gar nicht, wie oft ich in den letzten 2 Jahren seine Vermittlungsseite angeklickt und darauf gehofft habe, dass er endlich "reserviert" ist.
Leider war dem nicht so. Schön für uns, denn nun gehört er zu unserer Familie.
Links in den Unterrubriken finden Sie weitere Infos und Bilder zu Morando.
Herzlichen Dank an Sabine Lennertz respekTiere e. V. für den liebevoll geschriebenen Happy End-Text.

Morando habe ich im Frühsommer 2010 auf der Homepage von respekTiere e. V. entdeckt und seither bin ich hin und weg von diesem Hund. Damals wurde er als Spinone-Mix präsentiert und ich habe an seine Vermittlerin eine Mail geschickt, weil ich der Meinung war, dass er aufgrund seiner Ähnlichkeit mit unserer Diana, eher ein rauhaariger Segugio (-Mix?) sein müsste.

Zu gerne hätte ich damals Morando bereits zu uns geholt, aber das Risiko, dass Baffo sich nicht mit ihm verträgt, war einfach zu groß. Wir waren wirklich froh, dass Baffo sich in seinem doch schon hohen Alter von 14 Jahren mit so vielen Hundemädels arrangiert und das Zusammenleben mit ihnen genossen hat. Uns war aber immer klar, dass wir Baffo nicht überstrapazieren dürfen und auch nicht wollen. So stand also schnell fest, dass kein Rüde bei uns einziehen wird, so lange wir unser Leben mit Baffo teilen.

Monat um Monat verging ... Diana ging über die Regenbogenbrücke und nun, eineinhalb Jahre später, auch unser Schnuff Baffo. Und Morando hat noch immer keine einzige Anfrage.
Was also lag näher, Morando nun endlich zu uns zu holen? Es war dennoch keine leichte Entscheidung, denn die letzten beiden Jahre waren aufgrund der alten bzw. kranken Hunde von vielen schlaflosen Nächten geprägt. Und so überlegten wir genau, ob Morando in der jetzigen Lebenssituation wirklich zu uns passt. Es war ein Abwägen der Für und Wider. Lieber ein jüngerer Hund, dafür nur als Pflegehund oder doch ein älterer Hund wie Morando, der wie Kira seinen Lebensabend bei uns verbringen darf? Was, wenn auch er krank ist? Wird er sich wirklich bei uns wohlfühlen? Schließlich kennt er ja nur ein Leben im Tierheim. JA, er wird sich bei uns wohl fühlen. Pupa und Kira, die beide schon ein zweistelliges Alter hatten, als sie bei uns einzogen, haben flugs gelernt, die Vorzüge des Zusammenlebens mit Menschen zu genießen :-) Und so wird es auch bei Morando sein.

Wir haben ausreichend Zeit für Morando und im Sparschwein der Hunde ist ausreichend Geld, damit wir für ihn auch nötige Behandlungen bezahlen können. Unsere Hundemädels werden sich garantiert mit Morando verstehen und wir freuen uns bereits darauf, ihm zu zeigen, wie schön der Alltag außerhalb des Tierheims sein kann. Wenn er mag, kann er sich im Garten in der Sonne aalen oder doch lieber auf einem der weich gepolsterten Plätze im Haus liegen. Wir haben viele Wege, wo es ganz viel zu schnüffeln gibt und es wird Morando entgegen kommen, dass wir lieber in der Natur als in der Stadt unterwegs sind.

Am 24. Juni 2012 habe ich dann eine Mail an Frau Lennertz, die Vermittlerin von Morando geschrieben und ihr mitgeteilt, dass wir Morando gerne in unserer Familie aufnehmen möchten. Im folgenden Schriftwechsel wurden dann diverse Fragen geklärt. Ob Morando als (Dauer-)Pflegehunde zu uns kommen soll oder doch von uns adoptiert wird und unter welchen Voraussetzungen. Denn von Tierschutzorganisation zu Tierschutzorganisation sind die Vorgaben unterschiedlich, die als Interessent eines Hundes erfüllt werden müssen.

Heute, es ist der 29. Juni 2012, ist eine Tierschützerin in Olbia und wird unter anderem morgen auch "unseren" Morando besuchen. Vielleicht bekommen wir in wenigen Tagen aktuelle Bilder von ihm. Auch wenn das Aussehen nebensächlich ist, bin ich gespannt, ob er nach all der Zeit noch immer diesen schelmischen Blick hat.

Cosetta, die Leiterin des Tierheims in Olbia - ein Frau, die ich sehr für ihre Arbeit bewundere - hat uns zwischenzeitlich die Infos zukommen lassen, dass Morando bei anderen Rüden dominant sein kann, aktuell mit einer Hündin im Zwinger lebt und zu Menschen nach anfänglicher Zurückhaltung aber lieb ist. Morando scheint also bei weitem nicht so panisch zu sein, wie wir befürchtet haben.

Nun heißt es warten. Morando muss geimpft werden und danach dauert es 21 Tage, bis er dem Amtstierarzt vorgestellt wird und reisefähig erklärt werden kann. DANN steht seiner Reise zu uns nichts mehr im Wege. Was noch offen ist, ist die Frage, ob wir Morando lieber den Transport in einem Flugzeug zumuten oder ihn direkt in Sardinien abholen. Der Flug wäre halt mit nur 2 Stunden wesentlich kürzer, dafür aber auch unangenehmer. Außerdem muss erst mal ein Flugpate zur Verfügung stehen, der unseren Morando auf dem Weg nach Deutschland begleitet. Die Entscheidung hierzu treffen wir, wenn die Tierschützerin Morando in Augenschein genommen hat.

Es dauert nicht mehr lange, dann gehört Morando zu uns. Für immer! Lächelnd

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